Niemals werde ich die Caffés vergessen, wo ich Verliebte im Paradies gesehen, und Hoffnungslose in der Hölle, Musik gehört, die bis heute ertönt, Engel ertappt, die einer Praline wegen auf die Erde gekommen. Alles zum Preis von Cappuccino und Hörnchen.
Stefano FerrioAm
Wann wir nicht da sind:
von Samstag,
dem 04. Oktober - Samstag, 18. Okt. 2025
am 06. & 07. Dezember 2025 (2. Advent-Wochenende)
Das Jahresende ist jetzt nicht mehr :) offen.
Wir sind bis Dienstag, den 30. Dezember, zu unseren Öffnungszeiten (Samstag - Dienstag) für Euch/Sie da.
Der letzte Tag für dieses Jahr ist der 30. Dezember.
An den Weihnachtsfeiertagen bleibt das Café geschlossen.
(Die verbringen wir unter dem Tannenbaum zu Hause. :))
September. Noch sagt der Kalender Sommer. Der Blick aus dem Fenster verheißt etwas anderes.
In den letzten Wochen und Monaten gehen mir manchmal einfach die Worte aus. Sie verlieren sich, noch bevor sie den Weg aus meinem Kopf, über die leisen Anschläge der Fingerspitzen auf der Laptop-Tastatur finden konnten, um sie dort zu konservieren.
Haltbar machen, abrufen können, bei Bedarf, bei Lust und Laune. Ich selbst, in der Recherche nach mir selbst. Wie war es denn zu ...?
Andere, von außen, die durch ein Fenster schauen. Einblicke und Ausblicke. Einmal so und dann wieder andersherum. Wir wechseln die Positionen, öfter die Blickrichtung.
Mittwochs-Samstag, gewissermaßen mein Wochenende. In der Frühe liegt Stille, beinahe greifbar, drinnen und eben noch draußen.
Hier am Stadtrand der Kleinstadt, wo die Obstbäume hinter dem Haus sich biegen.
Graf Althans trägt sparrige Stützen unter tief herabhängenden Ästen.
(Bild siehe unten, ohne Stützen :))
Ich nenne die Bäume bei ihren Namen, was sie ein bisschen zu Familie werden lässt.
Äpfel und Birnen, Pflaumen und die Königin der Zuckerpflaumen.
Letztere pflücke ich, auf der Leiter balancierend, Eimerweise in die große schwarze Wäschewanne, die unter mir auf einem Gartenstuhl steht und wartet oder auch nicht. Ich trage sie nach unten in die Küche, bei deren Anblick ich Wirtschaftsküche denke.
Alles steht überall herum. Eimer und Töpfe, Kartons mit Gläsern und Flaschen. Manchmal kommt im Café die Frage: Und was machst du an deinen freien Tagen? Manchmal lache ich leise.
Der Herbst hat sich über Nacht in unsere Leben geschlichen. Über Nacht, so wie immer, so wie jedes Jahr. Gestern war doch noch Sommer und dann kommt der nächste Morgen und auf einmal ist die Wiese nass und die Spinnweben glitzern in dem schräger einfallenden Licht. Herbstlicht. An den kürzer werdenden Abenden dafür länger werdende Schatten. Auf einmal. Ich bemerke es vor einigen Tagen, frühzeitig, als ich meine Küchentür hinaus zum Garten öffne. Ich rieche den Herbst, zwischendrin fallen unentwegt Äpfel von den Bäumen. Klack, klack, ein dumpfer Aufschlag auf der Wiese. Wir sammeln sie beinahe täglich in Eimer und Wannen. Aschenputtel, Apfelputtel, die Guten in Kisten für Obstwiesenapfelsaft, die Schlechten in die Schubkarre. Abwechselnd, der, der gerade Zeit hat, fahren wir sie hinauf, auf den wachsenden, von Abermillionen Obstfliegen umschwirrten, Komposthaufen.
Das Pflaumenmus ist in den Gläsern. Ich habe Pflaumenmusmuse. Pflaumen, Grasgrüne Walnuss, Zimtstangen, Lebkuchengewürz aus kleinen, knisternden Tüten. Es brodelt, Duft zieht durchs Haus, über die Straße, hinüber zu unserem Nachbarn, immer weiter über die Stadt. Pflaumenmusmuseduft. Es riecht herrlich. Vorfreude. Ich liebe den Herbst. Er ist mein Liebster von Vieren. Er, mit seinem besonderen Licht, mit den kürzer werdenden Tagen, die frühere Ruhe bedeuten, der Rastlosigkeit ein jähes Ende setzen. Jeden Tag werden es ein paar Minuten weniger, am Abend draußen. Die Dunkelheit überholt mich und die Gartengeräte und die Gummistiefel haben jetzt einen zeitigen Feierabend.
Herbst, der viele melancholisch stimmt.
Wunderbare, einzigartige Melancholie, die vom Endlichsein und vom Abschiednehmen erzählt. Bäume in bald bunten Kleidern, Nebel am Morgen. Gehen wir noch auf eine Runde raus. Herbstsonnenstrahlen fangen.
Blätterrauschen lauschen. Das Laub knistert unter unseren Füßen.
Ein Kreislauf, der uns mitnimmt und immer wieder von vorn beginnt.
Mitte September 2025
Reineclaude Graf Althans (hier noch am Baum)
Für die Buchung unserer beiden Ferienwohnungen erreichen Sie uns über das Kontaktformular auf unserer Webseite (siehe Übernachten), per E-Mail oder über die Buchungsportale Booking.com und Airbnb.
Inhaberin:
CORNELIA UNTEUTSCH
KANALSTRASSE 7
07570 WEIDA / THÜRINGEN
Öffnungszeiten 2025
Samstag & Sonntag 14.00 - 18.00 Uhr
Montag 12.00 - 17.00 Uhr
Dienstag 12.00 - 17.00 Uhr
Freitag ist unser Backtag.
Café backstage, hinter den Kulissen gewissermaßen...einkaufen, vorbereiten, unser Wochenstart - gegen den Strom. Dann sind wir zumeist auch telefonisch (siehe unten) erreichbar. :)
Wann wir nicht da sind:
von Samstag,
dem 04. Oktober - Samstag, 18. Okt. 2025
am 06. & 07. Dezember 2025
(2. Advent-Wochenende)
Das Jahresende ist jetzt nicht mehr :) offen.
Wir sind bis Dienstag, den 30. Dezember, zu unseren Öffnungszeiten (Samstag - Dienstag) für Euch/Sie da.
TEL.: 036603 / 44 233
mail: info@cafe-sieben-weida.de